Schlaue Ideen von schlauen Leuten

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Wer will tiefere Renten und dafür eine Woche länger Schulferien?

Ein Wahlergebnis schockt die Welt!

 

 

Nachdem die Briten dem Brexit überraschend zugestimmt haben, reagieren nun auch Schweizer Politiker. Weil vor allem ältere Wähler für einen Austritt aus der Europäischen Union votierten, fordert die Zürcher SP-Regierungsrätin Jacqueline Fehr, die Stimmen jüngerer Wähler künftig höher zu gewichten.

 

 

So sollen die Stimmen von 18-40jährigen Wählern doppelt, die der bis 65jährigen eineinhalb Mal und die der Senioren einfach gezählt werden.

Damit soll dem fortschrittsfeindlichen Abstimmungsverhalten der älteren Generation ein Ende gesetzt werden.

 

 

 

Ein Geniestreich!

Die Idee ist bestechend. Gerade junge Menschen sind viel leichter zu manipulieren. Einfach weil sie die schlechten Erfahrungen der Älteren noch nicht gemacht haben. Mit den Versprechen von Politikern zum Beispiel.  

Sie erinnern sich noch an die angeblich nur temporär erhöhte Mehrwertsteuer und die falsch angekündigten Kosten der Unternehmensteuerreform II.

Dieses Wissen hindert ungemein, neue Versprechen glaubhaft zu verpacken.

 

Auch mit der Angst vor einem Jobverlust lassen sich die Jungen viel einfacher ködern. Den über 40jährigen dämmert es nämlich bereits, dass sie langsam aber sicher auf's Abstellgleis rollen.

 

Wie soll man die dazu bringen, sich für eine weitere Liberalisierung des Arbeitsmarktes zu begeistern? Eben!

 

Bedenkt die Möglichkeiten!

So ist es nur natürlich, dass die Bevölkerung dieser Innovation noch skeptisch gegenübersteht.

Auch die Gegner dieser revolutionären Idee tun sich momentan noch schwer, dagegen Einwände zu erheben. Es ist schliesslich ein logisches Argument, wenn Frau Fehr behauptet, dass derzeit die Jungen viel länger als die Alten mit den Abstimmungs-resultaten leben müssen.

Mit dieser Sichtweise ist jede Opposition mit Zukunftsfeindlichkeit gleichzusetzen und das will auch wieder niemand... so richtig.

 

 

Dabei birgt dieser Gedankengang ungeahnte Chancen! Stellen Sie sich vor, wenn wir auch im Parlament die Stimmen der Politiker nach ihrem Alter gewichten würden!

Je höher der Jahrgang, desto höher sein Gewicht im Stände- und Nationalrat! Der 73-jährige Maximilian Reimann (SVP) bekommt noch eine Stimme, während die Genfer Grünenpolitikerin Lisa Mazzone mit 27 deren drei erhält.

Das lockt bestimmt auch den dringend benötigten Nachwuchs in die Politik!

 

Und sind wir ehrlich: Der Schweiz hat ein Juso-Bundesrat gerade noch gefehlt.

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