State of play / Teil 3 & 4

Gruppenphase der Nationalmannschaft Schweiz / Hattrick.org

Kampagne von 2013 - Neuauflage

Das Ende des Tunnels

Torki fiel!

Auch wenn er gerade oben nicht von unten unterscheiden konnte - genau so musste sich Fallen aus hoher Höhe anfühlen.


Zwar hatte der Coach der Herzen keinen Orientierungspunkt, ausser dieser kleine, weisse Punkt - der sah zwar irgendwie weit entfernt aus, aber immerhin. Ansonsten war nach dem komischen, roten Blitz alles schwarz gewesen.

... und windstill.

Was das Ganze irgendwie noch merkwürdiger machte, fühlte er doch eindeutig eine Form von Bewegung, konnte aber weder seine Hànde fühlen noch irgendwie mit den Füssen zappeln.


Letzteres bekam zusätzlich einen grusligen Beigeschmack, als es ihm aus unerklärlichen Gründen nicht gelang, mit seinem Finger seine Nase zu berühren.

Um ihn herum klangen die verwirrten Stimmen seiner Mitstreiter in's Nichts. Kaeptn Blaubär rief regelmässig, dass er das gar nicht lustig finden würde und jetzt alle damit aufhören sollten, während der Typ mit dem Plan B darüber anfangs noch lachte.


Zumindest bis auch er versuchte, seine Nase zu berühren.

Die Erinnerung an das Geschehene verschwamm mehr und mehr mit dem gerade Erlebten. Ein Schmerz blieb in's Gedächtnis geschweisst, einer, wie wenn man einen angebrannten Finger unter eiskaltes Wasser hielt. Ansonsten war da nur die Besorgnis um den verspäteten Pressesprecher, der jetzt wohl die restlichen Twinkies verputzen würde und diese eine Sache... mit der Nase.


Die Schwärze löste sich derweil mehr und mehr vom immer grösser werdenden, weissen Punkt. Moment... was zum?!

Unter den Recken herrschte fassungslose Stille, bis sie ins Weiss eintauchten...

.... aaaaaaaaaaAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHH...........


Der blaue Schirm

Der allseits beliebte und gutaussehende Redenschreiber stand noch immer an der Unfallstelle. Nach dem Lichtblitz musste er sich erst wieder an die Dunkelheit gewöhnen, doch immerhin war es nun wieder windstill. Nicht einmal mehr die feinen Mäuseöhrchen flatterten... verdächtige Ruhe...

Könnte man meinen!

Doch arglos wie immer, führte er das Feuerwerk auf seine zu starken Spezialzigaretten zurück. Dann musste er an die Twinkies denken.

Zuerst beerdigte er jedoch die kleine Maus. Die Grabrede fiel zwar äusserst kurz, aber deswegen nicht minder emotional aus. Er stieg ein und liess den Motor aufheulen - Brömm! - und fuhr los. Die kleine Grabkerze, die er zufällig im Auto dabei hatte, wurde im Rückspiegel derweil immer winziger.

Eine zugeparkte Einfahrt erwartete ihn, worauf er seinen vorne pelzigen Wagen am Ende des Weges parkierte. Der Pfad zur Hütte glich einer Müllhalde, wobei leere Bierflaschen und Pizzaschachteln wild vertreut herumlagen. Nebenan bemerkte er die abgerauchten Generatoren. Da er jedoch von Technik keine Ahnung hatte, hielt er diese für in Ordnung und ging, immer noch arglos, auf den Eingang zu.

Vorsichtig betrat er den dunklen Raum. Die Diele knarrte leise, als er nach dem Lichtschalter griff - doch nichts geschah. Zum Glück hatte er seine Taschenlampe dabei!

Der hintere Raum schien schwach beleuchtet. Doch zuerst tastete sich der hungrige Pressesprecher durch das Zimmer, stets auf der Hut vor Stolperfallen oder dem Kühlschrank. Doch Twinkies fand er keine...

Es war also Alles umsonst gewesen...

Enttäuscht ging er Richtung Nebenzimmer, mit der Taschenlampe die Umgebung beleuchtend.


Musste eine wilde Party gewesen sein, so viel stand fest. Doch niemand da, nur ein eingeschalteter Laptop und Chagers Propellerhütchen.


Und dafür musste eine Maus sterben?


Auf dem Bildschirm blinkten zwei Bildchen auf; "Power" und "Restart" ... da Ersterer rot war, drückte er zuerst diesen. Die Notstrombeleuchtung flackerte surrend auf, wobei sich der allseits beliebte und gutaussehende Redenschreiber fragte, wozu Torki so etwas überhaupt eingebaut hatte. Komischerweise fühlte er sich plötzlich beobachtet, was ihm einen kalten Schauer den Rücken hinunter trieb.

Weil der rote Button nicht mehr blinkte, klickte er nun auf "Restart", wobei die Desktopoberfläche mit einigen Ordnern, einer Verknüpfung zu einem illegalen Downloadportal und einer externen Speicherplatte mit einer enormen Pornosammlung und Spielständen erschien.

Das Symbol mit dem Titel "Superdupertroll.exe" weckte jedoch seine Neugier. Vorerst musste er jedoch überprüfen, ob in der Pornosammlung irgendwelche Sachen vonstatten gingen, die ein späteres Übernachten im Schlafsaal, falls die Jungs zurück kämen, verunmöglichten.